COMA RUN
Recherche & Reorganisation I Ariane Andereggen & Jean Chaize 2020 / 2021
Aus der überinformierten Vereinsamung, Vereinzelung, der Solidarität nur innerhalb der Grenzen, mit den Ausschlüssen,
die durch
Datenverarbeitung geschehen, mit Körpern die keinen Zugang zu digitalen Skills haben. Jede Digitalisierung ist
auch eine Evaluation, ein Ranking, ein Monitoring. Die Kommunikationskanäle zwingen unsere Körper dauernd
zu sprechen, diese Abstraktion ist gespenstisch. Mit einer gemeinsamen Recherche, versuchen sozialen
Kontakt zu halten, das Thema könnte der darstellerische Umgang mit Körpern von Performer*innen, die warten.
ABTRETEN
Leben in Fenstern
Denken in Fenstern
Fühlen in Fenstern
"Überall diese Kacheln. Ideen die in eine Kachel passen. Eine verkachelte Existenz..."
Raum ist kein Behälter! |
Maybe this is a moment when the desire to synchronize runs into a dead end.
Ok.
In diesem Berufsbereich, gibt es immer wieder
Überforderungserscheinungen. Ist ja auch logisch,
wenn alle dauernd ja nur das Beste wollen...
Das kann einen schon fertig machen.
Muss man halt mal sagen.
AUFTRETEN
Ist das jetzt der Moment, wo wir alles auf einen Punkt bringen müssen?
Ist es jetzt etwa schön, so richtig schön?
Ist das jetzt der schönste Moment, der gewesen sein wird?
so schön, dass wir jetzt am besten gehen sollten?
Losrennen nach dem Koma...
Besuchersubjekte im Wahrnehmungswarteraum
Being in between. Bin ich ein Betweenie?
Weder geworden noch gewesen. Zwischen Objekt und Subjekt oder Abjekt oder Introjekt, Projekt.
Welche Mythologien gibt es für dieses „Dazwischensein“ ?
Standortterror
IN FLACHEN HIERACHIEN UND INFORMELLEN NETZWERKEN KANN ES AUCH MISSBRAUCH GEBEN
"Nichts ist nicht unschuldiger, als den Dingen ihren Lauf zu lassen" Pierre Bourdieu
Um funktionale Zusammenhänge herum organisiertes Gebilde
Migration konstituiert eine soziale Wirklichkeit
Es gibt keinen diskursiven Fluchpunkt mehr
Verhältnisse zwischen Zentrum und Peripherie
Die Rhetorik des Gehens
Vielleicht auch eine subversive Taktik der praktisch Handelnden
Psycho-Geografie I Promenadologie
Was bedeutsam scheint muss nicht unbedingt darstellbar sein!
Können Theaterprojekte ohne Texte existieren?
"In fliessenden Strukturen tritt Sensibilität an die Stelle der Pflicht." Richard Sennett, 2005
" Die Ewigkeit im Kunstbegriff ist eine ziemlich verbohrte Idee, oder?" Knut Klaßen, 2020
„Von nun an geht’s’ bergab“ Hildegard Knef
Photo by © Eliane Ruthishauser 2020
"Hast du schon mal einen Hund auf einen Berg getragen,
weil er Angst vor Schnee hatte?" Tommy Zingg
parzelliert / reguliert / reglementiert aus Angst vor dem freien Blick
Wer ist mit diesen Labels gemeint oder wer wird in Zukunft damit gemeint sein?
KÖRPER & GEOGRAFIE
Falten, Furchen, Flecken, Adern, Unebenheiten, Täler, Özi, öd, verödet
Überlappend, Age-quake, Hagelschaden, Grubenunglück
Die Zeit hat tiefgreifend in ins Gesicht eingegriffen
KÖRPER & NATURMETAPHERN
Morsch, faule Zähne, dürr, dürre Haut, Ast, ausgedörrt, ausgetrocknet, abgestorben, verblühen, verwelken, verduften.
verflossen, aufgeschwemmt, Vorsintflutlich, Rentnerschwemme
Saftlos, runzelig, hutzelig, durchgesumpft, versumpft, Baumwollfelder.
Komposti, Friedhofsgemüse, Tropfsteinhöhle, Jahresringe, Renterparadiese
Abend, Lebensabend, zweiter Frühling, Altweibersommer, Herbstzeitlose
KÖRPER & PHYSIK
nachlassende Spannkraft,
gebückt, geknickt, Knacker, knirschen
gebrechlich, zerbrechlich, gebrochen
behäbig, unbeweglich, lahm, langsam, schleichend,
ausgepowert, leer, energielos, kraftlos, hinfällig
Dampfwalze, demografische Bombe
wacklig, zittrig, absteigegefährdet, oxidiert
KÖRPER & WEICH
labbrig, lasch, lommelig,
herunterhängend,
schlaff, abgeschlafft, schwabbelig, schlabbrig, Pudding,
glumsig, dick, korpulent, wuchtig, unförmig, kugelig, bullig, bauchig, füllig, mollig, drall, vollschlank, beleibt, wohlbeleibt,
lebensmüde, matschig
KÖRPER & ALLTAGSGEGENSTÄNDE
leerer Akku, wiederaufladbare Batterie, alter Zopf,
Schnalle, Schreckschraube, Beisszange, Rybiise,
alter Sack, altes Haus, alter Hut, krönungsbedürftig,
Faltenbügler, Oldtimer, Altbauwohnung, Altstadt
Endstation, Abstellgreis, Geisterkutsche, Wrack, abwracken,
abgewickelt,
Fregatte, Schlachtschiff, wandelnde Boje, Auslaufmodell, Baujahr 69,
Schachtel, Möbel, ramponiert, klapprig, brüchig, kaputt, ausgedient,
antiquiert, verlebt, vergilbt, verbraucht, verstaubt, verschliessen, verfallen, baufällig,
verrostet, schrottreif,
Funzel, Monstranz, Analogtaster,
breitgetreten, zerfleddert,
abgenutzt, abgegriffen, abgeschabt, , angegraut, anti-geil, ausgemustert,
überflüssig, unbrauchbar, unbeweglich,
nutzlos, matt, schwach
KÖRPER & RUMLAUFEN
hin, dahin, dahingegangen, vorausgegangen, zurückliegend, entschwunden, heruntergekommen, dagewesen, mitgenommen
Stehengebliebene, Hinterbliebene, Altvordere
abgelaufenes Datum
KÖRPER & LEBENSMITTEL
Gereift, rüstig,
Spätlese, vergoren, versauert, verbittert, verdorben, fermentieren, fernschimmeln
säuerlich, herb, nicht süss,
klumpig, teigig, mürbe, ruech, altbacken, fettig, ranzig
Krawallnudel, Trantüte, Schnürschinken, dickflüssig, zähflüssig, zäh, hartgesotten,
Buttergolem, Bitterfotze, Rostrübe, Gammelfleisch, Fleischdesigner
KÖRPER & TIERE
alte Kuh, alter Bock, alter Esel, alter Hase, Gewitterziege, Meckerziege,
Ross, Schlachtross, alter Fiaker, abgedroschen, abgehalftert, Silberrücken,
Uhu, Omsel, Eule, Stockente, Glucke, Spinatwachtel,
Nebelkrähe, Schnapsdrossel, Sumpfschnepfe, Vogelscheuche
Hausdrachen, Blindschleiche, Dinosaurier,
schäbig, Schabracke, alter Falter, mopsig,
wurmstichig
KÖRPER & NAMEN
Old Lady, The Mother, Ältere Erwachsene,
Elder Statesman, Spiritual Leader, Very experienced Persons,
Altmeister*nnen, Altbundesrat, Gründungsmitglied
Senoir, Screenoir, Senoir-Citizen,
Stabilo, Retro, Kulturleiche, Apothektenrundschau,
Opa, Opi, Uropa Omamama, Ömchen, Olle, Oller, Grossmuttervater, Urgross
Rentenempfänger*nnen, Frührentner*nnen, Spätzünder*innen,
alter Knabe, alte Jungfer,
Schreckgespenst, Poltergeist, Ahnin
Ruheständler*nnen, Kofferradio,
Erzeuger*nnen, Verursacher*nnen
Boomer, Best Ager, Graukopf, Weisskopf, weisser alter Mann,
Jubelgreis, Mummelgreis, Mumie, Methusalem-Komplex, Pharao, Hexe
The Wrinklies, Grabverweigerer, Gruftspion
Kukident-Kollegium, älteres Semester,
Pensionierte, Pensionistin, Privatiers
KÖRPER & MINERALIEN
Golden Ager, Silver Ager ,The Platiniums, Diamantene Hochzeit,
altes Eisen, Urgestein, versteinert, Fossil, hart geworden, knochentrocken, bröckelig
Ariane:
"Coming out of Age, ich dachte immer das heisst: Aus dem Alter kommen...
Was passiert da, wenn sich der Körper vom inneren Gefühl löst? Darüber wird wenig erzählt. Es gibt junge Alte, mittlere Alte und alte Ältere.
Was ist mit all den Kommenden?
Im Verhältnis zum Publikum stehen sehr wenig "ältere Frauen" auf der Bühne. Die "älteren Schauspieler*innen" werden unsichtbar gemacht.
Erst wenn sie mit 80, nackt und mit Parkison trotzdem auf der Bühne stehen, bekommen sie endlich einen Wow-Effekt.
Bevormundend eigentlich. Manchmal werden sogenannte Hochaltrige seltsam romantisiert."
Jean:
"Dass du dich bei Anta als "ältere Frau" vorgestellt hast, fand ich aber auch komisch. Du bist nicht taub, nicht blind."
Ariane:
"Genau das ist das Problem, warum denkt man bei "älterer Frau" sofort an solche Gebrechen? Bei Männern denkt man eher an Kompetenz?
Von dir, als 66 Jähriger aus gesehen, bin ich weniger alt, ja. Aber von Anta aus gesehen bin ich vermutlich schon eher eine "ältere Frau". Vielleicht ist mein "älteres Frausein" für Anta etwas anderes, vielleicht auch positiver, als für den Intendanten, der für meinen Lohn stattdessen zwei "jüngere Schauspielerinnen" anstellen will, nur weil ich Ü50 bin, mir nicht mehr alles gefallen lasse und auch mehr Lohn will."
Jean:
"Als Tänzer ist man extrem schnell alt. Ich war schon mit 40 extrem alt. Angeblich. Seitdem ging es in sehr vielen Stücken bei mir immer ums Alter.
Ich habe sehr früh schon damit angefangen. Ich habe also eine Riesen-Erfahrung vom Ältersein. Es wurde mir einfach gesagt, du bist jetzt für einen Tänzer alt. Das war alles.
Ich denke aber selber gar nicht mehr in der Kategorie. Ich sehe das nicht. Es geht um die Zuschreibungen an mich als Tänzer. Um all das was ich noch machen kann als Tänzer. Selber als Zuschauer habe ich kein Problem, andere Tänzer*innen ab 45 zu sehen. Die sind für mich nicht alt.
Die Politiker*nnen fühlen das anders. Ältersein als Politiker*in bedeutet was anderes, als für Tänzer*innen. Ich muss das erwähnen, weil das für mich, als Tänzer extrem präsent ist, dass mein Körper älter wird. Ich fühle mich aber nicht auf meinen Körper festgelegt. Die Leistung die dich früher erbringen musste, habe ich viel mehr als Belastung erlebt.
Ich fühle mich wohl mit She She Pop, weil es nicht um eine bestimmte Form von Leistung geht.
Es ist nicht toll älter zu sein, das würde ich so nicht sagen.
Ich war Ballett-Tänzer bis 35 und danach war ich froh Tanztheater machen zu können. Dort ging es nicht so sehr um körperliche Technik. Regie oder Konzepte haben mich immer mehr interessiert. Es gibt Tänzer*nnen, die sehr auf ihr Bewegungsvokabular festgelegt sind. Ich war nie so."
Ariane:
"Aber warum hast du dann trotzdem Ballett gemacht?"
Jean:
"Ich kannte das Ballett nicht. Ich kam aus einer anderen Welt.
Ballett war für mich, wie durch ein Schlüsselloch kucken.
Wenn ich ein grosses Wissen darüber gehabt hätte, hätte ich das vielleicht nicht gemacht.
Ich weiss es nicht.
Der Körper, mein Körper war ein Mittel, um ins Theater reinzukommen."
Ariane's Imaginationsverfahren:
Realpolitisches Feld sozialer Misstände das üblicherweise von Sozialarbeiter*innen bearbeitet wird.
Projekte die Künstler*innen auf existenzielle Misstände reduziert
"Es gibt ja auch esoterische Theaterstücke. Workshops um zu heilen oder so entpolitisierter Flow, Energie aus dem Nichts? |
aus "Brennen ohne Kohle":
Hartmann erhielt jährlichen 220 000 € Intendantengehalt plus Regie-Gagen
Ex-Bundestheatergeneral Springer 261 700 € Jahresgehalt
Oliver Reese hatte in Frankfurt 282 000 €
Johan Simons an den Münchner Kammerspielen 180 000 € (inklusive Inszenierung)
Ulrich Khuon am Deutschen Theater Berlin ebenfalls „deutlich unter 200 000 €“.
Ariane:
"Was ist Phänomenologie?"
Jean:
"Merleau-Ponty fragt, was ist die Wahrnehmung, was heisst sehen zum Beispiel?
Als ich einen Schlaganfall hatte und blind wurde, habe ich erlebt, wie man das sehen wieder findet. Ich habe mich viel an Merleau-Ponty erinnert. Sehen ist mehr als agieren. Interpretieren, ein Projekt haben. Wir sind nicht nur Empfänger*innen. Ein Tun, nicht nur empfangen. Man glaubt das Sehen, dass man empfängt, sei das Licht vom Baum.
Ich habe immer das Licht empfangen aber den Baum trotzdem nicht gesehen. Weil ich nicht verstanden habe, was ich sah, was der Fehler war. Du musst alles was du siehst interpretieren, als Baum, das sind die Blätter, die sich da bewegen. Muss man deuten können was man empfängt. Man sieht nur das was man weiss. Man erkennt mehr als man sieht. In der Zeit als ich nichts mehr gesehen habe, habe ich ganz deutlich gemerkt, was der Unterscheid ist zwischen sehen und erkennen.
Ich sah ein Gesicht und sah nicht, dass es ein Gesicht war und da musst du die Welt wieder neu organisieren. Ich finde es faszinierend wie das Gehirn funktioniert und erkannte es nicht.
Merleau-Ponty hat mir dabei geholfen, weil ich mich an ihn erinnern konnte. Ich kriege ein Zeichen von meinem Auge aber ich weiss nicht was das bedeutet. Es gibt Leute die erkennen keinen Kreis. Die müssen mit dem Finger einen Kreis machen, erst dann sehen sie ihn."
Wenn das Ereignis zur Ware wird: SZENIFIZIERUNG
RAUMPRODUKTION*
Wie kann man die Macht von Raumproduktion und Raumdeutung sichtbar machen? |
30 Teilnehmer*innen an einem Zoom-Meeting war schon in den 90ern keine demokratische Idee gewesen.
Es gibt keine Gleichstellung, nur weil alle in einem gleichgrossen Rechteck erscheinen.
Jean:
"Die Natur hat uns die Show geklaut.
Die Leute begeistern sich für Tiere, Vögel, für die Luft.
Mein Nachbar in Marseille will einen neuen Vogelmonat einführen.
Es soll einen Monat lang still sein, damit man die Vögel hören kann.
Ich unterschreibe sein Referendum."
Ariane:
"Die neue Marseillaise.
Berlinaise. Baloisnaise. Blankenese..."
symbolisch formulierter politischer Protest
Die Schauspieler*innen spielen zwar für die Politiker*nnen,
aber sie kennen sie nicht und was sollen die Schauspieler*innen auf der Strasse?
Hat jemand von euch schon mal eine Schauspieler*innen-Demo gesehen?
?
Der langweilige Ideenreichtum autonomer Marktsubjekte:
Wissen sie was mir hier Angst macht?
Angst haben und sie nicht zeigen dürfen.
Wir packen das Alter an der Wurzel.
Aber nicht alles was Mäuse verjüngt,
funktioniert auch beim Menschen.
Es gibt ein biologisches Alter.
Ein soziales Alter.
Ein chronologisches Alter.
Ich bin ein Code, eine zugeschriebene, fleischige Fläche,
die selber spricht während sie gelesen wird.
DIE LISTE DER VERKLEMMTHEITEN von She She Pop
"Innenstadt-Diskurse"
POLITIK DER PRIVELEGIERTEN ORTE
Subvention ist was für Kühe.
Künste werden gefördert, was nicht das gleiche ist.
"Das Missverhältnis in der Förderung der Sparten ist das grundlegende Problem.
Für jeden / jede freie/en Künstler*in, der / die im Stadttheatersystem auftritt,
müssen dann wieder hochsubventionierte Starschauspieler*nnen mit unsäglichen Klassikeradaptionen das Geld reinspielen.
Man sollt auch weiterhin diese beiden Sparten sauber trennen und die freie Szene entsprechend fördern.
Permanente Unterfinanzierung von Institutionen und Gruppen die fünf Spielstätten als Ko-Produzenten brauchen, damit eine Premiere entstehen kann,
heißt auch, dass diese Plätze im Spielplan und im Budget der Häuser besetzt sind.
Festivals, Festivals sind ein Glück für Kurator*innen, hallo Scout. hallo Walfisch.
Es verhindert nur das die Schauspieler*innen die Theater entern."
Klatschen. Kannst du das auch ohne mich?
Wofür werde ich hier bezahlt? Damit sie jetzt was zum klatschen haben?
oder klatschen sie damit ich dafür bezahlt werde?
ICH HASSE DEIN BAUCHGEFÜHL
Wieso? Weil ich einen Beruf habe.
www.weinen.net
Ich würd gerne mal die Rolle eine Pflegefachfrau spielen. |
Dem spontanen Wunsch nach Überblick nachgegeben
DIE FRAU DIE GOTT SEIN MUSSTE |
DIE FRAU MIT DER TROMPETE |
DJ SELFFULLFILLING PROPHECY
Alle sind wir verhärteter Apparat.
Was ist wenn die Künstler*in kein Subjekt innewohnender Qualitätsunterschiede ist,
sondern nur noch das Ergebnis eines institutionellen Definitionsprozesses.
ABBILD EINER PERSON DIE DER SELBSTREGULATION ÜBERANTOWRTET WURDE
Lachende Leute im Problemquartier!
Mittel zur Überwindung von Fremdheit
Amt zur Regulation biografischer Brüche
NARRATION IST HIERACHIE
Selbstverantwortlichkeit als Kern der neuen Zumutung:
Private Vorsorge
Lebenslanges Lernen
Aktives altern
Du bist so schlank, das vermittelt mir
den produktiven Eindruck das du die Fähigkeit hast,
dich in der liberalen Ordnung selbst richtig zu führen.
Die Kalorie wurde erfunden, um die ökonomische Effizienz von ArbeiterInnen bestimmen zu können.
Wie viel muss ein Mensch essen, damit er vernünftig arbeiten kann
ohne dass man die Löhne erhöhen muss, weil der Arbeiter plötzlich mehr Essen braucht zum arbeiten.
Ernährung und Leistung.
Wer nicht arbeitet der soll auch nix essen.
Irgendwie ist das eher umgekehrt.
Wer nix arbeitet isst halt mehr, weil er nix zu tun hat.
Ab jetzt erklärt der Staat alle zu Künstler*innen, denen die Rente gestrichen wurde.
Wenn das Leben plötzlich sinnvoll erscheint unter Erhaltung innerer Kompliziertheit
TUMULT
WENN OFFENE SYSTEME GESCHLOSSEN WERDEN
Reichtum ist nicht knapp!
"Dieses Mal hat es die kapitalistische Äußerung viel schwerer, den psychologischen Terror zu konstruieren,
der den „verschuldeten Menschen“ unterdrückt, um die Subalternen dazu zu bringen, die Schuld ihres Wunsches nach Leben zu verinnerlichen.
Forderungen könnten sein:
Grundeinkommen zur Emanzipation
Demokratische, lokale, transeuropäische gemeinschaftliche Sozialisierung der Sektoren:
Gesundheit, Wohnen, Bildung, nichtspekulative Landwirtschaft,
Energieproduktion, wissenschaftliche Forschung und Telekommunikationsinfrastrukturen,
sowie die von uns allen produzierten Daten." Zwischen zwei gleichen Rechten entscheidet die Gewalt
Raúl Sánchez Cedillo Aug 2020 // Spanien Europa
Technik des Störens
Hinweis auf ein Dasein
Die nackte Gegenwart
...nichts ausser sich zeigen, irreduzibel da, allenfalls ignoriert oder vergessen
emotionale Benutzung eines Ortes ist eine Situation
Was wenn alle ein Grundeinkommen hätten, alle das gleiche?
Ja warum nicht, oder sollen wir in Zukunft Drogen im Theater verkaufen?
Ich kann nur davor warnen, alle Gewinne für sich zu behalten!
Produktion von Gemeinschaft
Unser Verlangen nach Anwesenheit und unzerbröckeltem Lebensraum.
Photos by © Ariane Andereggen 2020
#takecare I FONDS DARSTELLENDER KÜNSTE 2020